Dienstag, 8. Mai 2012

Der Ruf des Waldes

Ich langweilte mich mal wieder in einer Ratssitzung, es wurde darüber gesprochen, dass Kasra ein Zar Turnier ausrichten sollte. Wunderbar dachte ich mir, kann ich so wieso nicht spielen. Plötzlich hörten wir Schreie die durch die Stadt hallten, niemand regte sich, die Schreie wurden lauter und man konnte Hilferufe vernehmen. Ich schaute mich in der Runde um und niemand war gewillt sich zu bewegen, also sprang ich auf entschuldigte mich und lief aus dem Sitzungssaal Richtung Stadttor. 

Als ich da ankam sah ich einen verzweifelten Waldmann, schien wohl ein Mamba zu sein. Ein elender Leichenfläderer, ich kann diese Tiere nicht ab, aber doch schien er mir total verzweifelt. Er zeigte immer wieder auf die beiden Frauen die vor ihm langen. Die eine war wohl seine Sklavin die andere eine aus seinem Stamm. Er nuschelte was von Speerverletzung und Schwanger. Ich hatte bemerkt das mir Honey hinter her gelaufen war und ich schickte sie los die Heilerin zu holen. Der Waldmann und ich trugen die beiden Frauen in die Heilerei. 

Ich kämpfte lange mit mir ob ich die drei in die Stadt lassen und ihnen helfen sollte, eigentlich hätte man sie direkt weg jagen oder den Kopf abschlagen sollen. Aber der Mambamann warf gleich seine Waffen weg und auch die, die die Frau dabei hatte und bettelte um die Hilfe. Also was sollte ich tun, was bringt es einem Krieger für Ehre wenn er wehrlose und halbtote Geschöpfe umbringt. KEINE. Also half ich ihnen.

Als wir an der Heilerei ankamen, kam auch Honey wieder zurück, nur um mir zu sagen, dass die Heilerin nicht aufzufinden war. Toll dachte ich mir, wie in der Oase, nie ein Heiler da wenn man ihn mal braucht. Der Mann jammerte und flehte das wir doch der Frau helfen sollten, ich war kein Heiler, ich konnte eine Wunde mal schnell auf den Schlachtfeld versorgen, aber mehr auch nicht, aber die Waldvulo war schwanger. Ich erinnerte mich daran, dass mir Honey erzählt hatte das sie vor der Versklavung von ihrem Vater, der Heiler war, einiges gelernt hatte. Ich sagte ihr sie solle helfen, doch das unnütze Ding stand nur doof herum und starrte alle an. Ich fauchte Sie an das sie nutzlos sei und schubste sie bei Seite und kümmerte mich selber um die Frau. Doch dies hatte sie wohl daran erinnert das sie die Kajira eines Kriegers war.

Sie kam wieder angelaufen und machte sich direkt ans Werk, sie versorgte die Wunde der Frau und kümmerte sich auch um die Sklavin. Leider passierte dann etwas sehr schreckliches, durch den Stress und den hohen Blutverlust, verlor das Waldweib ihr Kind, es lag tot zwischen ihren Beinen. Ich musste schlucken, ich hatte schon einiges gesehen, abgetrennte Köpfe oder Gliedmaße oder auch wenn Gedärme aus dem Körper treten, aber dieser Anblick war grauenvoll. Es erinnerte mich außerdem daran was für ein übles Spiel Talina mit mir getrieben hatte.

Nach dem die beiden Frauen versorgt waren, legten wir sie in Ruhebetten in den hinteren Raum der Heilerei, der Mann lief raus und schrie vor Verzweiflung als er endlich verstand das sein ungeborenes Kind gestorben war. Die Sklavin starb in Honeys Armen, dieser Umstand belastete mich nicht wirklich, Honey wohl schon sie lief geschockt aus dem Haus und ich hatte sie nicht mehr gesehen als ich zu meiner Nachtwache aufbrach.

Nach dem ich noch einmal nach den beiden Waldweibern geschaut hatte, machte ich ich auch auf den Weg auf den Marktplatz und musste mich erst einmal setzen. Isabell und eine Sklavin standen draußen und beobachten den Waldmann. Ich schickte die Kajira los mir und dem Mann einen Paga zu holen. Ich war tot traurig, aber nicht wegen den Fremden sondern wegen dem was mit Talina geschehen war. Isabell versuchte mich zu trösten, aber als ich den Paga ausgetrunken hatte ging ich ohne jedes weitere Wort nach Hause.

Ich ließ meine Waffen und meinen Umhang zu Boden sinken und setzte mich auf den Teppich in der Küche. Ich starrte ins Nichts. Plötzlich hörte ich jemanden an der Tür, es war Isabell, sie wollte wissen wie es mir ging. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und tröstete mich. Ich war wie im Schlaf, ich legte meine Kopf an ihr Bein und schloss die Augen. Ich merkte gar nicht wie ich langsam aufstand und mein Kopf ganz sachte ihren Körper hinauf glitt, erst über ihren Schenkel, Bauch, über ihre großen und strammen Brüste, über den Hals. Ich ließ meinen Kopf von ihrem Hals direkt unter ihren Veil gleiten und küsste sie. Mir war nicht bewusst was ich tat, aber Isabell war wir starr, war sie überrascht oder gefiel es ihr, wusste sie nicht was sie tun sollte? Als sie mich plötzlich weg stiess erwachte ich aus meiner Trance, ich erschrak, was tat ich hier. Das war Isabell die Gefährtin meines besten Freundes meine Freundin. Ich überspielte die Sache und ging rasch aus dem Haus.

Baal wo immer du auch bist, es tut mir Leid und ich schwöre dir es wird NIE wieder vorkommen!

Ehre und Stahl!

3 Kommentare:

  1. ich hoffe, er verzeiht dir....
    Deinem Mädchen erzähle es beser nicht, Krieger.... es wir ihr das Herz brechen...

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  2. Wird er bestimmt, wenn er erfährt was vorher mit dem Kind passiert ist.

    Und die Kajira weiss selber was wir durch gemacht haben, vielleicht wird sie kurz vor Eifersucht biestig werden. Aber ich glaube nicht das ihr Herz von sowas bricht!

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