Dienstag, 1. Dezember 2015

Adventsmarkt in der Oase


Ich liebe Feste. Es gibt eine Menge leckerer Dinge zum Essen und Abwechslung vom Alltag. Aber wie das leben so spielt, musste ich arbeiten. Irgendwie war das unfair. Mein Dienst war also am "Kuss-Stand". Mein Job war einfach: Küsse die Herren gegen 1 Kupfer. Eine leichte Aufgabe! Zumal ich darin auch besonders gut bin. Ich habe mir extra noch Lippenöl besorgt, damit ich vom vielen Küssen nicht wund werde. Die kluge Kajira baut schließlich vor.



Ich hatte gerade eine kleine Pause, als Leo kam. Er stand eine weile vor dem Stand und sah mich unglücklich an. Ich hatte einen guten Tag und bot ihm an: wenn du mir ein Candy besorgst, dann bekommst du einen Kuss von mir. Das lies er sich nicht zweimal sagen und fischte aus den tiefen seiner Hose ein Bonbon für mich heraus. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wir er mich schnappte, fest an sich zog und mich wild abknutschte. Himmel.. er könnte als Schlange durchen, so flink war seine Zunge! Atemlos nuschelte er zwischen drin: "Ich habe das Candy auch nur kurz angelutscht"

Ohhhh... DAS hätte er mal besser nicht erwähnt. Ich zog schwungvoll mein Knie an, was einen dumpfen Schrei zur Folge hatte und Leo sich schmerzhaft krümmte, Das ekelige Bonbon warf ich im hohen Bogen in den See. Er bot MIR ein angelutschtes Candy an. Nicht zu fassen. Leo starrte seinem Hauptnahrungsmittel hinterher und mit einem gekonnten Hechtsprung sprang er in den See. Nur Sekunden später tauchte er prustend wieder auf und  hielt triumphierend seinen Schatz in den Händen. Beleidigt zog er dann ab - das Candy wie eine schwerverletzten auf seiner Hand tragend.


Aber es gab nicht nur einen Kuss-Stand auf dem Markt. Eine geheimnisvolle Frau stelle als Wahrsagerin ihr Künste zur Verfügung. Auch hier lies mir meine Zukunft vorhersagen. Sie erkannte direkt das ich einem stattlichen Krieger gehöre und auch, das ein anderer Herr an mir Interesses hat. Woher wusste sie dass? Ich sah mich hektisch um damit das niemand hört über die genaueren Details schweige ich hier besser auch...  wer weiß wer hier alles liest.



 Es gab noch soviel mehr zu sehen: Ein Glücksrad, ein "Hau den Emir", Süssigkeitenstand und Getränkestand, ein Schlamm-Catch-Ring und ein wildes Tarsk, das man reiten konnte.. oder nicht.. je nach dem eben. Und nicht zu vergessen ein Riesenrad, ein Tortenwurfstand und sogar einen zauberhaften Teppich, der die Besucher über die Oase flog, um ihn die Perle der Tahari von oben zu zeigen. Und das alles unter gefühlten 1 Million Lichter, die mein Zuhause glitzern liesen. Ach ja.. und die tradionelle Tanne, die der Emir unter enormen Kostenaufwand alljährlich in die Oase bringen lies und den Baum mit bunten Kugeln und anderm Kram behängt. Für was auch immer das gut sein mag, er besteht darauf.

Eine zauberhafte Oase im adventlichen Lichterglanz

Besucher versuchten ihr Glück an dem Glücksrad oder dem eisernen Kasten
Einige eifrige Besucher versuchten das Tarsk zu bezwingen. Ich bin ja nicht sicher aber ich könnte schwören, ich habe das Vieh lachen gehört als die "heldenhaften Reiter" im Dreck lagen.

Nobody bei dem Versuch, das Tarsk zu bändigen

Auch eine wilde Taluna versuchte ihr Glück. Die Frage war: wer war wilder - das Schwein oder die Taluna?

Es gab für einige Kajirae was zu tun. Jeder Menge Arbeit. Nur gab es gute und weniger gute Jobs. Einer der wenigen guten Jobs hatte Lyn erwischt. Sie durfte als Zielscheibe beim Tortenwerfen herhalten. Ich muss anmerken... die Sahnereste durfte sie essen. Vielleicht war der Job doch nicht so übel...

Lyn - also mein Job war besser, als ihrer. Wer will schon Tortenzielscheibe sein?


Und wenn man zu viel genascht hat, bleibt nur eines: Bewegung. Der Emir meldete Atris und Lyn freiwillig für ein Kämpfchen im übrig gebliebenen Schlamm des Tarsk. Was ich aber nicht verstanden habe, warum Lyn ihre neuen Seiden anbehalten hat.

Lyn und Atris



... and the winner is: LYN!



Selina - eine der hübschen Bakah Sa Fora

Auch hübsche Kajirae mussten in dcn Schlamm: Monic und Selina


Ein weiteres Highlight auf unserem Markt war eine Wahrsagerin für "nur" 1 Silber konnte man sich die Zukunft vorher sagen lassen. So mancher hätte mal besser seine Münzen gespart. Der neue Sklavenhalter Grae versuchte sein Glück und bekam unter anderem folgendes gesagt: "Du wirst eine Menge Frauen um dich rum haben"! Puh.. also wenn das mal keine Weissagung ist...




Oh, das nächste Bild. Dazu muss ich doch kurz was erzählen: Wie ihr hier erkennen könnt trägt der Herr Sklavenhalter ein Veilchen. Was optisch durchaus gut zu seinen neuen Kastenfarben passt. Es steht mir als Kajira ja nicht zu, darüber zu urteilen, ob es zu Recht bekam oder auch nicht, aber die Geschichte dazu ist schon interessant. Wenngleich ich nicht live dabei war, sondern nur aus Erzählungen davon erfuhr:

Der Sklavenhalter Grae schlenderte über den Markt, als eine ihm wohl sehr gut bekannte freie Frau ihn erkannte. Wie aus dem nichts holte die zierliche Frau aus und schlug mit ihrer Faust zielgerichtet zu. Dabei handelte sich um die Herrin Sam - die Sängerin und ehemalige Gefährtin des Herrn. Sie dachte, ihr Gefährte wäre verstorben und brachte ihre Wiedersehensfreude kraftvoll zum Ausdruck.

Beachtet das blaue Auge - Sam die Sängerin hat einen kräftigen Schlag!


Nachdem ich die Herrin Sam veraztet hatte, konnte sie später am Abend für uns alle singen. Es war grandios und wie man hören konnte, hatte auch die Herrin viel Spass dabei. Ihr Lachen kennen wir nun alle!

Sam - eine begnadete Sängerin. Der Höhepunkt unseres Marktes

Jede Menge Zuschauer bei dem Konzert



... und es wurden von Minute zu Minute immer mehr


Was für ein Abend!


WER ist die schönste im ganzen Land? N a gut.. in der Tahari?

Nichts hielt die Zuhörer mehr auf den Boden - es wurde getanzt, bis der Pavillion wackelte


Die Perlen der Tahari: Madi, Lyn und Hanna
Es war ein wirklich schöner Markt mit vielen tollen Gästen, zauberhafter Beleuchtung (die der Emir höchst selbst Lämpchen für Lämpchen anbrachte) und eine Menge Buden, bei denen es was zu Gewinnen gab. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten.

2 Kommentare:

  1. Die bärtigen Seefahrer hatten von diesem aufsehen erregten Markt berichtet und ich legte meine schönsten Felle an, die der triste Fellhaufen so hergab und machte mich auf die lange und beschwerliche Reise in die Oase 4 Palmen. Ich trug einen Sack Knochen bei mir, die zum verkauf gedacht waren. Aus Knochen kann man traditionellen Schmuck, Pfeilspitzen oder Werkzeuge herstellen. Die Qualität der Knochen war ausgezeichnet und meine Handelsware wurde sehr gut angenommen. Die Wahrsagerin schenkte mir persönliche Visionen für meine Zukunft und als Gegenleistung warf ich kleine Verr Knöchelchen für sie, um ebenfalls mein bestes für sie zu tun. Das Wahrsagen mit Tierknochen hat eine alte Tradition bei uns Jägerinnen und erlaubt es uns, in die Zukunft zu schauen oder Antworten auf Fragen zu bekommen. Die kleinen Verr-Knöchelchen werden mit leuchtender Farbe bemalt und in einem Säckchen aufbewahrt. Erwähnenswert wäre hier, das die Zukunft der Wahrsagerin besser aussah, als meine eigene....Nunja, danach begab ich mich zum Glücksrad, versuchte dort erst mal zu erfassen worum es ging und bekam beim analysieren, schnell ein Mitstreiter, der mit mir wetteiferte. Ich gewann später beim drehen, einen Kaiila-Teppich aus der Tahari-Wüste und meinen Mitstreiter erleichterte ich um einen Pfeil. Fazit: Die liebevoll dekorierte Oase bot einen gelungenen Markttag und ein wundervolle Fest.

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  2. Das freut mich zu hören Lissy. Uns macht es auch Spaß, einen solchen Markt vorzubereiten. Im Frühjahr gibt es sicher den nächsten..

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