Montag, 3. August 2015

Die erste heisse Spur

Fast hätte ich mir in die Tunika gemacht, als ich dieses riesen Geschöpf sah. "Herr keine Angst, das ist der Kaiila Hengst meines Herrn." sagte die kleine Sklavin. Dieses Tier war unglaublich. Riesengroß, die kleine Kajira die daneben stand, wirkte wie eine Spielzeugpuppe. Fleisch hing an den Fängen des Tieres. Ich hielt lieber Abstand. Auf dem Oasenplatz war einiges los. Ein fremder Mann und seine Kajira suchten ein Zimmer für die Nacht. Madita und die anderen Sklavinnen, Salome das Mädchen des Scheichs, sowie Loo, das Mädchen des Kommandanten der Wache, waren im See baden und standen nackt in der Gegend herum. Ein schöner Anblick, allen voran Madita sah bezaubernd aus, aber auch Salome konnte sie wirklich sehen lassen. Madita zeigte dem fremdem Herren die Zimmer in der Herberge, ich setzte mich hin und ließ mir von Salome ein Wasser bringen. Diese Hitze hier, ich hoffe ich gewöhne mich langsam daran.

"Herr wart ihr schon mal in der Oase?" Mich fragte die Kajira vom Scheich, ihr Name war Salome. Ich schüttelte den Kopf, "Nein ich war noch nie in der Oase, wie kommst du darauf?" "Euer Gesicht kommt mir bekannt vor." Ich grübelte, "wie lange bist du schon in der Oase?" "Schon viele Monde Herr." "Mh, vielleicht kennst du dann meinen Vater, man sagt ich sehen ihm sehr ähnlich." "Ja, aber ihr Vater hatte mehr Narben, wie hieß er ... irgendwas mit B.. Sir Brom oder?" Mein Mund klappte auf. Konnte es sein, dass diese kleine Kajira die erste heiße Spur bezüglich meines Vaters war? "Los, Kleines, erzähl mir etwas von ihm?" Sie fing an zu erzählen, "Mein früherer Herr, war Schmied und hat ihm immer Bolzen geliefert und seine Schwerter geschärft, er hatte in Kasra gelebt. 
Er war groß und stark und kein Kostverächter wie man so gehört hatte. Aber warum fragt ihr euren Vater eigentlich nicht selber oder ist er ..." sie verstummte. Ich nickte, "ja mein Vater ist tot". "Das tut mir leid Herr, ich kannte noch seine Sklavin Honey, die später seine Gefährtin und eine freie Frau wurde. Sie hatten einen Sohn, ich habe ihn ein, zwei Mal gesehen." Ich musste lachen. "Heute siehst du ihn ein drittes Mal, ich bin es, der Sohn des Kriegers Brom!" "Dann kannte ich euch schon als Baby Herr." "Was weisst du noch über meinen Vater? "Ich weiss nicht wirklich so viel, vielleicht solltet ihr die Herrin Isabel fragen, die kannte euren Vater wirklich gut". Ich kratze mich am Kinn, hatte ich doch von Lady Isabel viel in den Tagebüchern meines Vaters gelesen. "Weißt du wo sie sich im Moment aufhält?" "Soviel wie ich weiss war sie zuletzt in Kasra gesehen". Madita sass schon die ganze Zeit zu meinen Füßen und ich kraulte ihr den Nacken. "Die Herrin Nasty, müsste euren Vater auch gut kennen, sie war ja einst Regentin von Kasra, als auch euer Vater dort war." "Kasra, wie weit ist Kasra von hier entfernt?". "Eine Tagesreise Herr," antwortet Madita. Ich lächelte sie an und nickte und streichelte ihr durch das Haar anschließend kraulte ich ihr den Nacken weiter. "Wollt ihr nach Kasra reisen?" fragte Salome. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht sofort, ich werde erst einemal meinen Dienst in der Wache antreten, das hatte ich dem Scheich versprochen".


Ich schaute mich im Wachhaus um, schnell fand ich den Tisch mit den Wach- bzw. Dienstplänen. Ich musterte sie. Wohl war mir nicht dabei, seit meinem Abschluss an der Akademie konnte ich jedem Ärger, geschweige denn Kampf aus dem Wege gehen. Ich weiss mich müsste es danach dürsten meinen Stahl zu ziehen, doch leider war mir nicht danach. Ich war ein Feigling und mein Vater würde mich wahrscheinlich mit seinem Schwert spalten wenn er es wüsste, aber was sollte ich tun. Das ich der Wache der Oase beigetreten war, zeigte ja schon, dass ich es versuchen wollte ein richtiger Krieger zu werden. Madita stand mit mir am Tisch und schaute sich alles an. Ich versuchte Sie natürlich mit meinem Wissen über all dies zu beeindrucken, ich denke es gelang mir ganz gut. 
Danach schauten wir uns den Kennel an. Als sie so da stand und mein Blick auf ihren Unterleib viel, viel mir zum ersten mal am heutigen Tage auf, dass dort Haare anfingen zu wachsen. "Oh Kleines, da wachsen ja Haare" Ich zeigte auf ihre Hitze. Sie wurde total rot. "Ja, ich, ich dachte der Herr mag Haare" Ich nickte und streichelte ihr Gesicht. Dann ging ich zurück zum Tisch um mich in die Wach- und Dienstpläne einzutragen. Meine erste Wache sollte morgen beginnen. Die Oase war gut besetzt bezüglich Torwachen doch Wachen die durch die Strassen und Gassen der Oase liefen um nach dem Rechten zu schauen, war nicht wirklich viele vorhanden. Nun ja, jetzt hatte die Oase einen Krieger mehr, gut dieser Krieger war ein Feigling, aber das wusste ja im Moment noch niemand.

Madita und ich gingen nach Hause. Auf dem Weg zum Haus, machten wir halt am Bazzar und bei einem Stadthändler. Ich hatte Madi für ihre Dienste eine Kleinigkeit versprochen. Sie suchte sich Kekse, BonBons und Honig aus. Das kleine Honigfass war schwerer als es aussah. Die kleine Sklavin presste ihre Kekse und BonBons ganz dicht an ihren Körper und beschützte sie wie einen Gold-Schatz. Das war hier in der Oase ja schon heiß wenn man nichts durch die Gegend schleppen musste, aber wenn man auch noch ein Fass trug. Bei den Priesterkönigen war mir warm. Zuhause angekommen schmiss ich das Fass halb auf den Tisch und zog schnell Schild und Schwert vom Körper. Madita half mir dabei. Ich ließ mich dann in meinen Sessel fallen und lehnte mich zurück. "Herr wann beginnt dein Dienst bei der Wache?" "Morgen schon Kleines" "Morgen schon? Dann muss ich Essen vorbereiten und und ist deine Tunika sauber" "Ich weiss nicht, ich denke schon, aber schau mal lieber nach". Ich stand auf und drehte mich im Kreis. "Ahhh Herr ein Fleck, ich will das du ordentlich zu deiner ersten Wache antritzt" Und bevor ich mich versah, stand ich auf einmal ohne Tunika da und Madi, stand am Wasserbecken und schrubbte wie verrückt. Ich ließ mich in meinen Sessel sinken, sah Madita beim reinigen meiner Tunika zu und entspannte mich.

"Herr kann ich dir heute noch irgendwie dienen?" Sie sah mich mit ihren schönen kuller Augen an. Ich betrachtete sie mir und dachte daran wie schön sie war. Aber nicht nur schön war sie, auch lieb. Sie hatte einen Herren und doch kümmerte sie sich rührend um mich. Sie kochte, sie putzte, sie wusch und ich glaube sie verteidigte mich auch gegenüber den anderen Kajirae. Sie war ein Teil meines Lebens geworden und ich hoffte inständig, dass ihr Herr nie wieder kam. Vielleicht hatte ich Glück und ein wilder Wakanda Stamm hatte ihn vielleicht gefressen. Wem würde sie dann gehören? Der Oase? Könnte ich sie dann kaufen? Was machte ich mir hier eigentlich für Gedanken. "Herr?" Ich blinzelte. "Äh, morgen ist meine erste Wache und ich sollte früh schlafen gehen". Ich dachte an eine weitere Übung doch ich wollte morgen früh zur Wache frisch und fit sein. Ich zog sie zu mir ins Bett, legte meinen Arm um sie und schlief direkt ein.     

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