Montag, 21. Januar 2013

Von Brot und dummen Kriegern

Ich sah mich um und es sah wie immer aus, das Dorf lag still da. Man hörte nur das Wasser plätschern, dass vor die Piermauer schwappte. Ich beobachtete die Umgebung, es war alles ruhig, eine Frau stand unter dem alten Baum, aber keine feindlichen Krieger weit und breit zu sehen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, Luc war wirklich alleine gekommen und schien auf den Plan herein zu fallen. 
Vulo das Mädchen von Isabell, fühlte sich hier wohl, sie hatte sich gleich einen Speer aus einem Stock gefertigt und war damit Fische fangen gegangen. Sogar erfolgreich. Ich schaute ihr zu, wieso sie anfing die Fische auszunehmen, aber drehte mich immer wieder herum um nach dem Rechten zu sehen. Amira und Isabell waren mit Luc in meiner Wohnung , der Admiral und Ruan waren auf einem Schiff vor der Küste und ich stand mitten im Dorf. Es fehlte mir etwas, diese Ruhe und Beschaulichkeit, aber ich schüttelte wie für mich selber den Kopf. Nein, ich brauche eine Aufgabe.

Plötzlich kamen Amira und Isabell angelaufen, Isabell war gekleidet wie eine Sklavin, sie riefen mir schon von weitem zu, dass wir sofort zum Schiff müssten, bevor das Serum seine Wirkung verlieren würde. Ich schnappte mir Vulo die noch auf dem Boden hockte und mit ihren Fischen spielte und rannte dann direkt Richtung Schiff. Wir bezahlten noch die Wakanda für ihre Hilfe und segelten dann wieder Richtung Turmus.

In Turmus herrschte Hochstimmung als wir ankamen und Isabell und Amira erzählten, dass der Plan wirklich funktioniert hatte. Ich konnte es immer noch nicht fassen, das ein Mann wie Luc auf so was rein gefallen war. Wir gingen in die Hafenmeisterein und Isabell und Amira erzählten was sie Luc entlocken konnten. Irgendwie hörte ich dem Gespräch nicht wirklich zu, ich überlegt wer den Administrator wohl umgebracht hatte? Wer profitierte davon, es schien auch als würde Kasra davon nichts wissen, sonst hätte Luc unter Einfluss des Wahrheistserum was gesagt. Kam der Angriff von innen? Eine verschmähte Lady, ein ärgerlicher Gefährte? Ich kannte die Situation nicht gut genug hier in Turmus. Lady Amira bot mir ihre Hilfe an, ich werde mich mal mit ihr Treffen, vielleicht konnte sie Licht ins Dunkel bringen.

Ich brauchte frische Luft und so verließ ich die Besprechung und ging zum Hafen. Wer könnte davon profitieren, ging es in meinen Kopf herum. Ich erschrag leicht als mich eine Frauenstimme aus meinen Gedanken riss. Bevor ich mich umdrehte, wusste ich schon wer hinter mir stand. Ihr Duft verriet sie, dieser himmlisch, einzigartige Geruch von frischen Brot und Rosenblüten. Ich musste unweigerlich Grinsen als ich die Bäckerin sah. Wir gingen zusammen in die Teestube und unterhielt uns, wir stellten fest, dass wir viel gemeinsam hatten. Ich konnte nicht anders und musste sie immer wieder anstarren. Sie war eine zierliche und geschmeidige Frau, sie hatte die Rundungen an den richtigen Stelle. Aus dem Gespräch heraus merkte ich, dass sie temperamentvoll war und voller Energie. Ich versuchte immer wieder zu erahnen wie sie wohl unter dem Veil aussehen würde. Leider gelang es mir nicht wirklich.

Eines war doch gewiss, wir verstanden uns gut und die Berührungen die wir gegenseitig ausführten waren gewollt und zielgerichtet, auch wenn sie den Eindruck der Flüchtigkeit verbreiten sollten. Ich fühlte mich wohl in ihrer Gegenwart, so wohl hatte ich mich schon lange nicht mehr in der Nähe einer Frau gefühlt. Woran lag das nur? Ich wollte Sie gerne mal in der Backstube besuchen um zu sehen wie sie arbeitete. Außerdem musste ich noch heraus finden welches mein Lieblingsbrot war. Sie freute sich und lud mich gleich für Abends zu ihr ein. Als die Dunkelheit den Himmel schwarz färbte, brachte ich sie nach Hause, verabschiedete mich und ging in die Felle. Ich schlief diesmal keinen traumlosen Schlaf...


Ehre und Stahl!

3 Kommentare:

  1. "sie riefen mir schon von weitem zu, dass wir sofort zum Schiffen müssten" ...

    ach deshalb die Eile.. und daher das ganze Wasser in der Bilge. Verdammt ich stand bis zu den Knien drin!

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  2. Harhar.
    Ja, Frauen müssen auf Reisen ja ständig schiffen.

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  3. Ehy, keine Witze über meine Schreibweise ich habe nur einen Fuß!

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