Samstag, 10. Oktober 2015

Schuld und Unschuld - oder wie ich vom Pech verfolgt werde

Ich bin in Ungnade gefallen bei meinem Herrn. Es gibt wohl nicht schlimmeres für eine Sklavin als dieser Zustand. Dabei habe ich - wie immer - nichts getan. Mein geliebter Herr schickte mich an den Handelsposten um nach Briefen zu fragen, die eventuell für ihn angekommen sein könnten mit einem der Schiffe. Der Weg ist wirklich wirklich weit.. und ich lief so schnell mich meine Füße trugen - dennoch brauchte ich 3 volle Tage bis ich wieder Zuhause war. Ich war froh, das ich alles erledigen konnte, was mein Herr mir aufgetragen hatte. Ich freue mich so sehr ihn zu sehen und putzte mich ordentlich heraus, damit ich seine Augen erfreuen konnte.


Aber es kam alles völlig anders. Als er mich anblickte, sah ich die Wut und den Zorn in seinen Augen. Ehe er auch nur ein Wort zu mir sprach, spürte ich seine Hand unsanft in meinem Gesicht. Die Ohrfeige saß. Ich dachte mir platzt der Schädel. Dann herrschte er mich an, wie ich herum laufen würde. Ich sollte sofort ins Haus und mich züchtiger anziehen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Vor nicht allzu langer Zeit wollte mein Herr, dass ich meine Brüste zeigen sollte, damit er mit mir angeben konnte - und nun... wollte er sie nicht mehr sehen. Ich trottete zurück, und hätte mich am liebsten in einer Ecke verkrochen. Der Rest des Abends beachtete er mich kaum. Statt dessen biederte Atris das Luder sich meinem Herrn an. Es ging soweit, das sie sogar ihren Kopf unter seine Tunika steckte - in der Herberge! Ich war schon Schadenfroh, als der Scheich kam und das alles ein jehes Ende fand. Zuhause angekommen packte mich mein Herr und kettete mich fest. Noch immer sprach er kaum mit mir, aber ich spürte seine Wut und sah den Zorn. Grob schob er mir seine Schwanz unvermittelt in den Mund, das ich kaum atmen konnte.. dann drehte er sich um und lies mich angekettet alleine. Am nächsten morgen waren die Ketten gelöst. Ich hörte nicht, wann er das Haus verlassen hatte.


Ich weinte. Das erste mal, seit ich bei meinem neuen Herrn war, weinte ich bittere Tränen. Ich spüre nur zu deutlich, dass sein Interesse an mir sich immer mehr abschwächt. Auch erzählt er immer öfter, das er sich noch ein weiteres Mädchen in seinem Haus wünscht. Es würde mich nicht wundern, wenn er diese Urt von Atris kaufen würde. Immer wieder spricht er von ihr. Aber was nützt es, wenn ich mir Gedanken mache..  ich beschloss das Haus gründlich zu putzen. Sein Lieblingsessen zu kochen und mich ihm, wenn er nach Hause kam, vor die Füße zu werfen. Aber auch heute kam wieder alles anders:

Ich wirbelte durch das Haus wie ein Vulo unter Kanda. Ich schrubbte bis mir fast die Finger bluteten. Anscheinend hat sich der Dreck überlegt, das ich ein besser Platz war als der Fußboden und haftete erfolgreich an mir. Ich ging raus zum Brunnen um frisches Wasser zu holen um dem ganzen den letzten Schliff zu verpassen. Gerade zog ich einen Eimer mit Wasser hoch, als ich angesprochen wurde. Platsch. vor Schreck stieß ich prompt den Eimer um. Corin stand vor mir. Wir plauderten etwas, während ich bemüht war, erneut an mein Wasser zu kommen. Aber es schien wie verhext. Kaum das der Eimer wieder oben war, kippte ich ihn aus versehen erneut um.



Zu allem Überfluss kam in dem Moment auch noch der Emir um die Ecke und natürlich fragte er, was wir beide da machten. Immerhin konnte ich auftrumpfen, dass ich arbeitete - Corin hingegen war etwas in Erklärungsnot. Stattdessen plapperte dieses Vulo: "Madi bekommt dem Eimer nicht hoch Herr" Der Emir schien amüsiert: "Du meinst also, wenn Madi was nicht hoch kriegst, schaffst du das Corin?" Corin war überzeugt und äußerst motiviert. Ich habe ja den verdacht, sie meinte was völlig anders, als er Emir.. wie dem auch sei - sie machte sich an die arbeit, um ihrem Herrn zu beweisen, dass sie in der Lage ist, einen Eimer Wasser hochzuholen.

Der erste versuch schlug fehl. Corin fiel über ihre eigenen Füße und platsch.. war das Wasser ausgekippt. Sogar der Emir bekam ein paar Tropfen ab. Ich war beeindruckt. Der zweite Versuch war noch schlimmer. Gut. Es könnte daran gelegen haben, dass ich aufschrie, weil ich dachte ich hätte ein Urt gesehen.. Corin erschreckte sich und lies den Eimer los. Der plumpste ungebremst in die Tiefe des Brunnens. Der Unwillen des Emirs war ihr gewiss. Wir musten beide dem Emir zur Herberge folgen. Dort forderte er die Gäste auf, einen Eimer zu besorgen - der, der einen bringt würden Corin und ich das Haus putzen. Auch das noch.



An der Herberge herrschte ein wildes durcheinander. Die Bäckerin überfiel direkt den Emir: Bei ihr wäre eine Sklavin abgegeben worden - und die würde sie nun an den Emir weiter reichen. Der Emir schien im ersten Moment nicht so begeistert, sah sich das Mädchen aber an. Wie jeder Herr fummelte er direkt an ihren Brüsten herum. Ich glaube, dass es die Brüste sind, die ein Mädchen zu einer guten Sklavin machten oder nicht. Auf alle Fälle schien der Emir nun gefallen zu finden. Atris bekam den Auftrag, sie um die Kajira zu kümmern, bis entschieden werden kann, ob sie nun der Oase gehört oder auch nicht.


Die Neue sollte auf Atris hören und damit sie sich das auch merkt, durfte Atris mal wieder Ohrfeigen verteilen. Also wenn Atris ewas gut kann, dann ist es andere zu schlagen. Das klatschen hörte man sicher in der kompletten Oase. Nebenbei schleppte Leo einen Eimer - schon gefüllt mit Wasser - an. Sofort wurde von den Anwesenden weiter spekuliert, warum der Emir den nun einen Eimer wollte. "Madi!" "Ja Emir?" "Nimm den Eimer und mach dann deine Arbeit zu ende - ich brauche erst mal einen Kalana" Leo übergab mir strahlend sein Fundstück.




In dem Moment wo mein Name fiel, wurde die neue Sklavin aufmerksam: "Madi? Ihr habt hier eine Madi?" Was heißt hier eine - ich bin DIE Madi! Nicht nur ich, sondern auch die anderen schauten nun neugierig was wohl damit gemeint ist. "Madi heißt in meiner Sprache Feuermädchen" In ihrer Sprache? Was war das für eine Sprache? Irgendwie schien ich mit meinem Namen eine Eindruck zu machen. Die Sklavin sprach mich immer wieder mit "Feuermädchen" an. Also dass ich bisweilen heiß sein kann ist irgendwie bekannt. Aber mich deswegen gleich als Feuermädchen zu bezeichnen...




Bevor ich mit meinem Eimer abzog, um die Putzaktion im Hause meines Herrn zu vervollständigen erschien noch unser Scheich. Der Emir begrüße ihn überschwänglich. Der Scheich wurde sofort misstrauisch. Der Emir - dieser schlaue Fuchs - wollte die neue Sklavin in die Obhut des Scheichs übergeben. Geschickte Zug. So könnte er sie zwar benutzen, müsste aber mal wieder nicht für ihren Skalvenbrei sorgen. Allerdings war der Scheich nicht ganz so angetan von der Idee und der Emir musste wohl oder übel das Mädchen mitnehmen ins Sklavenhaus.



Nach einem kleinen Wortgefecht mit Atris  (das Miststück macht sich an meinen Herrn ran) und ein paar Streicheleinheiten vom Scheich (auch er mag Brüste und spielte kurz an meinen herum), ging ich zurück nach Hause. Mein Herr war nicht da. Vielleicht schlief er die Nacht in der Wache. Müde und traurig kuschelte ich mich in mein Körbchen.







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