Am nächsten Tag wollten wir wieder Richtung Handelsposten aufbrechen, diesmal begleitete uns aber der Gefährte der Diplomatin. Gut er war kein Krieger aber ein guter Freund den ich 100% vertraute und ein Nordmann die von Natur aus knurrig sind. Wir nahmen zusätzlich noch eine Kajira mit, die Wasser und Proviant, sowie einen Korb mit frischen Keksen schleppte. Die dummen Waldweiber hatten sich darauf eingelassen uns den Vogel und ein großes Larl Fell für einen Korb voll Kekse und den Schüssel zu übergeben.
Im Handelsposten angekommen kontaktierten wir die Waldweiber wieder und sie
umzingelten uns förmlich. Ich zählte sieben. Wir tauschten die bekannten
Nettigkeiten aus und uns wurde der Tumit in einem Wagenkäfig übergeben. Leider hatten
wir wohl einige Beleidigungen zu viel ausgesprochen, weil sie den Vogel aus dem
Wagen ließen und wir das Transportproblem hatten. Zum Glück hatte ich ein paar
Seile mit, aber den Vogel zu fesseln stellte uns vor riesen Probleme. Der
Schnabel war eine spitze und gefährliche Waffe, er hieb nach mir und traf mich
am Kopf, der verrückte Nordmann wollte den Vogel umwerfen. Er rannte wie ein
verrückte vor das Tier aber das Tier rührte sich nicht doch der Nordmann wurde
zurück geschleudert und landete auf den Hosenboden. Die Talunas lachten sich
einen und verspotteten uns. Nach dem der Vogel mich am Kopf getroffen hatte und
ich feststellte das die Wunde wie verrückt blutete, verpasste ich dem Ding
einen kräftigen Schwinger vor Wut. Der Tumit viel wie ein nasser Sack um.
Natürlich verstummten die Waldweiber sofort und die Diplomatin machte sich
gleich sorgen um das Tier, weil wir morgens herausgefunden hatten, dass das
Tier einen Wert von 2 Goldtarsk hat, und der Emir uns vielleicht auf
Schadensersatz verklagt wenn dem Ding was passiert.
Ich band das Seil um seinen Schnabel damit er sich nicht an uns rächen
konnte und Baal der Brauer knotete die Beine zusammen. Somit konnte das Tier
auch nicht mehr selber laufen und ein Tarnflug kam sowieso nicht in Frage. Also
was tun, Baal und ich packten das Tier an den Füssen und schleiften es durch
den Wald. Die Waldweiber feixten natürlich wieder, ich wäre gerne zurückgegangen
und hätte ihnen gezeigt was ich von ihnen halte, aber es hätte unsere Mission
nur in Gefahr gebracht.
Wir schleiften das dicke Ding quer durch den Talunawald, nach der Hälfte des
Weges sah das Gefieder des Tumit schon wie eine gerupfte Vulo aus. Nur wenn
Brücken kamen hoben wir ihn nur kurz an um ihn über das Hindernis zu tragen.
Meine Wunde am Kopf blutete wie verrückt.
Als wir endlich im Zoo der Oase angekommen waren,
waren wir völlig erschöpft, Baal rief nach ein paar Kajirae die mich verbinden
sollte. Wir brachten den Tumit in sein Gehege und lösten die Fesseln, er war
mittlerweile auch wieder bei Bewusstsein. Wir stellten ihn auf die Bein und
schauten wie es ihm ging, er krächzte wie verrückt. Dann sahen wir es, er
schielte! Wir wussten nicht ob das schon vorher so war oder nicht, wir fragten
uns ob der Emir das bemerken würde…
Ehre und Stahl!
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