Donnerstag, 7. Februar 2013

Lady Diplomatin

Diese jungen Krieger denken sie können sich alles erlauben, pah, ich habe den Rot Rock mit meiner Mistgabel über die ganze Promenade gejagt. Da macht der Kerl meiner Süßen doch glatt den Hof. Aber nicht mit mir, da greife ich hart durch.

Ich schüttelte nur mit dem Kopf als ich das hörte, und machte einen großen Bogen um den Fischstand wo der alte Mann stand. Ich ging Richtung Schiffsdock, ich wollte meine neue Armbrust ausprobieren. Nach dem Tarnangriff aus der Luft und dem Seekampf gegen feindliche Schiffe, brauchte ich etwas mit mehr Druck. Meine kleine Ein-Hand-Armbrust war auf weite Entfernungen nicht so gut geeignet. Ich machte ein paar Testschüsse, immer wieder dachte ich an meine süße Gwenda. Gestern Abend war sie zum ersten Mal fordernd, sie sagte "Ich will das du mich fickst, Brom!" So was gefiel mir natürlich, außerdem ließ ich mir dies nicht zweimal sagen. Ich warf sie aufs Bett und leckte ihr durch ihre heiße Möse, sie wand sich unter meiner Zunge und konnte es kaum erwarten das ich endlich in sie eindrang. Ich kam wieder ins schwärmen bei dem Gedanken, ich war dieser Frau hoffnungslos verfallen!

Ehhhhhhhhyyyyy, wer schisst denn da, ich habe hier zig Löcher in meinen Säcken mit Sa Tarna Korn. Verdammte Krieger, jetzt muss ich die ganzen Körner auf sammeln, verschwindet ihr verdammten Vulos. Ihr fresst mir nicht das ganze Korn weg. Der Bauer rannte hin und her und verscheuchte die landenden Vulos.
 
Ich drückte mich eng an die Kaimauer, war ich doch wohl etwas an Höhe beim Zielen abgerutscht als ich mir die Möse meiner Gefährtin vorgestellt hatte. Ich ließ mich an der Wand herunter rutschen und nahm den Bolzen aus der Armbrust. Ich dachte an Isabell und ihr Verhalten mir gegenüber, so wie die Vorwürfe die sie mir machte. Gerade sie, die immer auf ihren Vorteil bedacht war, die immer ihre Nase in jede Angelegenheit steckte und sich überall einmischte. Isabell war nur so lange für eine Sache, solange sie ihren Nutzen daraus zog. Das beste Beispiel war die Wahl zum Hafenrat. Sie schlug niemand anderen vor als sich selbst. Hatte sie Angst das sie sonst niemand vorschlagen würde? Diese Peinlichkeit wurde nur von dem Amt geschlagen was sie sowieso schon inne hatte. Diplomatin, sie! Ich musste innerlich lachen. Noch unpassender konnte man eine Position nicht besetzen. Sie war nie diplomatisch, sie konnte es nicht, weil Diplomatie voraussetzt, dass man sich selbst zurück nimmt und auf die Bedürfnisse anderer einging. Jede diplomatische Mission, die Isabell ausführte, stand auf Messerschneide. Würde sie sich benehmen, würde sie sich zurück nehmen? Cato war ein mutiger Mann sie immer wieder los zu schicken. Als Schreiberin war sie brauchbar, vielleicht auch als Beisitzer im Hafenrat, aber Diplomatin, nein, ein Todesurteil für alle Diplomatiebemühungen.

Ich schlenderte etwas auf der Hafenmauer entlang und dachte mit Freude an den Heimsteinschwur, aber nicht nur ich legte ihn ab, sondern auch meine Gefährtin. Isabell bot sich Gwenda an ihr Bürge zu sein, doch ich war froh das sie schon mit Sir Cato und Lady Amira zwei hatte und sie Isabell nichts schuldig war. Sir Cato und Sir Gerd waren meine beiden Bürgen und ich war froh, dass der Admiral als Krieger für mich bürgte.
 
Als ich hörte, dass der Gefangene geflohen sei und das das Schloss keinen Kratzer hatte, tat ich kurz überrascht, doch ich wusste Bescheid. Hatte ich doch Isabell den Kennelschlüssel gegeben als sie mich darum bat und Sir Cato nahm uns mit in die Hafenmeisterei, damit der Plan der Befreiung des Gefangenen konkrete Züge annehmen konnte. Ich wusste nicht genug über den Plan, doch er lang in den Händen von Sir Cato, also machte ich mir da keine Sorgen. Es ging wohl darum, dass Sir Kreto, so hieß der Gefangene, den Auftrag hatte Sir Cato umzubringen. Nach meiner Wache ging ich noch beim Schmuckhändler vorbei, hatte ich doch zwei schöne Dinge gesehen, die mir gefielen. Ich hoffte sie würden auch meiner Gefährtin gefallen so wie sie mir gefallen hatten. Es war so...
 
Ehre und Stahl!

2 Kommentare:

  1. *haut sich mit der flachen hand vor die Stirn..* Brom das verrät man doch nicht das alles geplant war *lacht*

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  2. Gwenda blickt auf den Ring welcher im Schein des hellen Tages an ihrem Finger prangt und seufzt leise auf, was hatte sie nur für ein Glück gestern, ihre Hand tastet sich unsicher hinauf zu ihrer neuen Kette und sie schmunzelt.
    Sie hatte Glück und dann erst das letzte Geschenk des Abends*ihr wird warm.

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