Montag, 18. Februar 2013

Der Heimsteinschwur

Die Robe kratzt Gwen! Ja aber sie steht dir so gut, sagte Gwen zu mir. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl in dem Ding, ich war der Meinung, dass solche Kleidung nur von Schriftgelehrten getragen werden sollte. Aber für den Heimsteinschwur wollte ich mich heraus putzen und mein bestes Stück Stoff anziehen. Der Schwur sollte, wie auch schon bei Gwenda im neuen Theater sein und als wir dort eintrafen, war schon alles vorbereitet. Der Administrator und Sir Gerd standen bereit und so langsam überkam mich die Aufregung. Ich versuchte mir natürlich nichts anmerken zu lassen und schaute in das weite Rund. Die Ränge füllten sich langsam mit Gästen, viele kannte ich gar nicht. Sir Cato fing mit der Zeremonie an und sprach einleitende Sätze, gab mir dann Brot und streute mir Salz auf meine Hand welches ich in meinen Schwertknauf rieb. Als er mir die Feuerschale in die linke Hand reichte, sollte ich mich vor den Heimstein knien und er sprach mir den Schwur vor den ich wiederholen musste. Es war alles sehr feierlich und als ich den Schwur beendet hatte, nahm ich mir noch einen Moment Zeit. Ich nahm mein Schwert aus der Scheide, legte die Klinge in die linke Hand und bot es dem Heimstein da. Ich schwöre die Bewohner Turmus mit dieser Klinge und meinem Leben zu beschützen.
Als ich aufgestanden war, waren die ersten Gratulanten Sir Cato und Sir Gerd. Außerdem rief Sir Cato das ich von nun an Kommandant der Palastwache wäre und übergab mir meinen Kommandantenumhang. Danach ging ich direkt zu meiner Gefährtin, die mir gratulierte, Stolz lag in ihren Augen. Ich ließ mich nicht lumpen und lud alle Anwesende in die Teestube zu einem kleinen Umtrunk ein, außerdem hatte Gwen einen Kuchen gebacken.
Lady Amira und Sir Cato haben ihr Haus am Hafen aufgegeben und sind in den Palast gezogen, wollen wir ihr Haus übernehmen? fragte mich Gwen flüsternd. Ich fand diese Idee gleich hervorragend und nickt. Unten sollte die Backstube eingerichtet werden mit vielen Tischen, damit sich dort ein zusätzlicher Treffpunkt neben der Teestube entwickeln könnte. Wir gingen nach den Feierlichkeiten schnell hinüber und begutachteten alles. Wir fühlten uns gleich sehr wohl und konnten den morgigen Tag kaum erwarten um hier einzuziehen.
Ehre und Stahl!

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