Freitag, 23. August 2013

Die Insel

Als ich wach wurde, hatte ich einen salzigen Geschmack im Mund. Mir tat alles weh und ich war naß bis auf die Knochen. Was war passiert. Plötzlich schossen alle Eindrücke zurück in meinen Kopf. Die Invasion, der Kampf, die Flucht. Die Einwohner aus Turmus flohen in alle Richtungen. Einige bestiegen Tarns, andere machten sich zu Fuß auf durch die Sümpfe und wieder andere, so wie ich, bestiegen Schiffe. In dem ganzen Durcheinander verlor ich Sir Cato und Lady Amira aus den Augen. Er stöhnte laut, so ein Mist die wollten mir doch Greta verkaufen. Ich hoffte das Sie in Sicherheit waren. Nova kletterte mit Mith auf einen Tarn, Gwenda und ich sahen die beiden davon fliegen. 

Ich rappelte mich langsam hoch und sah mich um. Ich sah das Wrack des Schiffes auf dem wir flohen. Ich sah einen Strand. Ich sah Körper die an diesem Strand lagen und im Wasser. Einige Körper bewegten sich und wurden genauso wach wie ich, andere blieben reglos liegen oder trieben wie Korken einer Flasche im Wasser. Ich streckte mich. Ich sah Gwenda die wie eine begossene Vulo aussah, ich sah meinen Bruder und seine Gefährtin, zu meiner Freude sah ich auch Gerd. Do-Bar mit seiner Sklavin hatte es auch geschafft, genauso wie Isabell und Vulo. Ich hoffte auf noch mehr Menschen aus Turmus, die vielleicht an anderen Ecken an Land gespült wurden.

Wir fanden auf der Insel einen Leuchtturm und machten davor ein kleines Feuer um unsere Sachen zu trocknen und uns aufzuwärmen. Nienna sah schlecht aus, sie war hoch Schwanger und die ganzen Strapazen nahmen sie schwer mit. Alle wie wir hier saßen waren wie vor den Kopf gestoßen. Wir konnten es alle nicht fassen, dass wir nun hier auf einer dicht bewaldeten Insel, ohne Essen und Paga fest saßen.

Wir bauten aus den Segeln des Schiffes Zelte und suchten alle Dinge zusammen die das Schiff Preis gab. Wir hatten uns auf eine Nacht in den Zelten eingestellt doch dann kam die Kajira von Do-Bar zurück und sagte, dass sie ein Haus gefunden hätte. Gerd, Do-Bar und ich machten uns auf den Weg um nach zu schauen, ob es eine sichere Unterkunft für uns wäre. Wir schlichen uns vorsichtig an, um nicht direkt den vielleicht feindseligen Bewohnern in die Hände zu laufen. Aber wir fanden weder Bewohner noch Fallen, nur ein merkwürdiges Haus, mit riesen Durchgängen, vielen Büchern und noch mehr Geheimgängen. Dies Haus war mir sehr suspekt, aber es war eine sichere Unterkunft für uns, vorallem aber schützte es uns vor Regen und dem Getier was sich auf der Insel herum trieb.


Gwenda, Isabell und Nienna waren von den vielen und angeblich einzigartigen Büchern begeistert, so das sie alles vergaßen. Mir war es nur recht, so waren sie von unserer Situation abgelenkt, vergaßen Hunger und Durst, sogar Niennas Gesicht war nicht mehr so bleich. Ich übernahm die erste Wache. Ich beobachtete die Umgebung genau, mir war klar das irgendwer hier gelebt, vielleicht sogar immer noch lebte. Wir sollten auf der Hut sein. Ich kratzte mir den Schritt. Ich hatte schon so lange keine Kajira mehr gehabt, geschweige denn einen Paga. Morgen würde ich die Insel erkunden.

Ehre und Stahl!

4 Kommentare:

  1. Tzzz Paga... TEE ist was fehlt.. süßer Tee

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  2. Vor allem werden Sklavinnen gebraucht! Viele, hübsche!

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  3. (Nur damit nicht fälschlicherweise der Eindruck entsteht, die Ladys wären nach ihrer Flucht aus Turmus entführt worden oder hätten sich von den anderen Flüchtlingen willkürlich abgesetzt):

    Lady Mithrandriel, Lady Genoveva (Nova) und zwei weitere Ladys wurden in einer Art Kommando-Aktion mitten aus dem Chaos in der Oberstadt von einer Staffel Tarnreiter herausgeholt, die sich dabei mit den anrückenden cosianischen Truppen ein kurzes Scharmützel/Rückzugsgefecht lieferten.
    Das Ganze erweckte den Eindruck von hastig gesandter Unterstützung, die angesichts der bereits auswegslosen Gesamtsituation das Nächstbeste machte - möglicherweise eingekesselte Bürger evakuieren.

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