Donnerstag, 15. August 2013

Ist blau besser als rot?

Ich rannte fassungslos durch die Gassen von Turmus. Ich trat nach allem was nicht schnell genug aus dem Weg ging. Das ist der Vorteil wenn man ein großer, muskelbepackter Krieger ist. Man sieht wie der Leute schnell links und rechts bei Seite springen, wenn man auf sie zukommt und ein grimmiges Gesicht macht. Eigentlich war ich nicht der Typ fürs grimmig sein, aber was ich heute erfahren hatte, trieb mir die Weißglut in die Adern und ich hätte am liebsten jemanden zerstückelt.

Als ich erwachte, fühlte ich mich seit Tagen mal wieder richtig gut. Es schien so, dass meine Verletzungen langsam abheilten. Natürlich wollte ich so schnell wie möglich wieder mein Gladius führen und Fleisch, Sehnen und Muskeln durchtrennen. Lady Jean war nicht nur eine schöne und heißblütige Frau sie war auch äußerst streng und sie verbot mir jegliches Kampf- bzw. Schwerttraining. Ich stieg aus dem Bett und sah an mir herunter, meinem Speer ging es auch schon wieder viel besser, er reckte sich mir entgegen um mir einen schönen guten Morgen zu wünschen. Er hatte schon länger keine Hitze mehr von nahen gesehen geschweige denn eine sonstige weibliche Öffnung. Ich hatte diesbezüglich nur ein Erlebnis als ich in Gefangenschaft war. Zwischen den Schlägen fand ich immer mal wieder in den Schlaf und träumte natürlich auch. Dieses eine Mal träumte ich von Gwenda, ihren riesen Brüsten nach der Geburt, ich träume von Honey kleinem Arschloch welches sich immer gierig nach meinem Schwanz sehnte und ich träumte von Lady Amira wie sie mit schwingenden Hüften durch Turmus stiefelte. Als ich, durch Schläge und Tritte, aus dem Traum gerissen wurde, merkte ich das mein Bauch voll mit Samen war. Ich hatte doch tatsächlich abgespritzt. Meine Peiniger fanden das lustig und machten sich daran mein bestes Stück mit Messern zu beritzen.

Ich wollte heute endlich meine Tochter kennen lernen und so ging ich Richtung Bäckerei. Gwenda verhandelte gerade schwer mit einem Händler, sie machte sich richtig gut. Sie teilte mir mit, dass Nova nicht da sondern in der Bibliothek wäre. In der Bibliothek, fragte ich mich, mh, was sie da wohl wollte. Ich verabschiedete mich von Gwen und wollte Richtung Bibliothek, doch dann viel mir ein, dass ich ja noch mit Cato reden wollte. Ich hatte Glück und traf ihn und Lady Amira am Hafen. Mein Anliegen ging schnell über die Bühne, Lady Amira gab mir meinen Sold, doch dann drucksten die beiden herum. Sie meinten wir hätten noch was anderes zu besprechen.

WAAAAAAS?! WAAAASS WILL SIE??? Ich konnte es nicht fassen, in mir brodelte ein Vulkan. Meine Tochter die in die rote Kaste geboren wurde, wollte ein Schreiberling werden. Lady Amira faselte was von Ehre und schwerer Prüfung. Sie sollte mal ein Gladius in die Hand nehmen dann wüsste sie was schwer wirklich bedeutet. Ich war fassungslos, ich fühlte keinen Schmerz mehr, nur Wut. Cato erzählte mir so neben bei, dass er und Amira dem Kastenwechsel zugestimmt hatten, weil ich ja vermisst wurde. Ich war geschockt. Mein Andenken wurde so einfach in den Dreck gezogen. Alle beide taten so, als wäre es eine Schande rot zu tragen. Wäre doch der Admiral an meiner Seite, wenigstens er hätte mich verstanden, meine Wut, meine Trauer, meine Fassungslosigkeit. Leider saß ich nur zwei Schreiberlingen gegenüber, die ich sehr schätzte und mochte, aber das sie dem so einfach zugestimmt hatte, da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

Ich verabschiedete mich schnell und eilte Richtung Bäckerei, mein Herz raste und ich atmete tief und schwer. Ich weiß nichts mehr von dem Weg zur Bäckerei, ich weiß nur, dass ich laut nach Gwenda schrie. Ich stellte sie zur Rede, doch sie fand es nicht schlimm. Ich konnte es nicht glauben, sie tat so als wäre es eine größere Ehre blau als rot zu tragen. Ich konnte meine Wut nicht länger beherrschen, nicht nur das ich gegen die Wand schlug, ich trat auch den Tisch in der Bäckerei aus dem Weg. Von überall her kamen Schaulustige und wollten dem Theater beiwohnen. Es schien als wollten alle Gwenda unterstützen, die arme Gwenda, die nur das Beste für ihre Tochter wollte. Und was ist mit mir, das will ich auch, deswegen sollte sie in der roten Kaste bleiben. Ein Wort wechselte das Andere und es endete damit, dass ich Gwenda sagte, dass ich diesen Plan nicht zustimmen werde. Das schien Gwenda gar nicht zu gefallen und sie wurde laut. Ich verließ dann die Backstube, ich wollte darüber nicht mehr diskutieren. Ich holte draußen tief Luft, ich ärgerte mich maßlos darüber, das es allen egal war was ich wollte. Mein Kind rot ablegen. Ich kannte meine Tochter noch nicht mal und schon trieb sie mich zum Wahnsinn mit ihrem Vorhaben.

Ich musste mir Ablenkung verschaffen und suchte die Slaverin auf. Lady Tara war ihr Name eine nette Lady. Leider hatte sie im Moment nicht wirklich was auf Lager, aber sie versprach mir Augen und Ohren offen zu halten. Sie bot mir an, das sich ihre Sklavin in der zwischen Zeit um mich kümmern könnte. Natürlich konnte ich dieses Angebot nicht ablehnen.

 
Ehre und Stahl!

7 Kommentare:

  1. Nun sei mal nicht so ungnädig mit mir * brummelt*

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  2. Neeeee zuuuuuu leicht macht er es euch Weibsen nicht!

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  3. Grummelt... Na deine Tochter weiß davon noch nichts... Das darfst du ihr selbst sagen gg*

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  4. Mal sehen ob sie nach Papa oder Mama kommt. Was ist eigentlich mit Glador passiert?

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  5. Ich finde Brom sollte einen Schreibtischjob bekommen bei so langer Gefangenschaft
    ist der sicher Phsychisch labil, das Geschrei in der Backstube bestätigt das ja hihi

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  6. Glück gehabt, ob der Brom den Hintern seiner Kajira auch immer in Rot erstrahlen lässt?

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