Freitag, 20. November 2015

Frischfleisch!

Es gibt einiges neues in der Oase. Als erstes eine Herrin. Blond wie ich. Sie ist eine Kräuterfrau und lebt nun oberhalb der Apotheke. Sie ist streng.. meine erste Begegnung mit ihr hatte direkt mal einen Anpfiff zur Folge. Es ist einfach ungerecht, dass eine Kajira nicht reden darf, wo sie doch soviel zu sagen hätte und es vielleicht auch besser weiß! Nach kurzer Zeit aber stellte sich heraus, das man doch ganz gut mit ihr klarkommt. Vielleicht verkauft sie auch Süßes nun in der Apotheke. Ich muss unbedingt mal nachsehen gehen!


Seit der Händler sich bei uns niedergelassen hat, strömen um so mehr Kaufwillige zu uns. Die Tage war ein Paar da, die mit der Karawane eine Rast bei uns machten. Sie waren eindeutig nicht aus der Tahari oder dem Randgebiet. Die arme Herrin - sie keuchte wie ich beim Se.. ähm.. wie ich bei der Arbeit. Die Hitze machte Ihnen wirklich zu schaffen. Kurzerhand bekamen Hanna und ich den Befehl den Herrschaften Luft zuzufächren, nur damit der Herr Händler sein Geschäft abschließen konnte. Aber sein Plan schien aufzugehen - es wurde eine Menge bestellt. Darunter wohl auch ein Parfüm, dass der Händler selbst kreieren wird - nur für freie Frauen! Ich bin sicher, das weckt garantiert eine Menge Interesse nicht nur bei Besuchern.



Die Tage plätscherten so vor sich hin. Mein Herr war seit Tagen auf Patrouille und ich blieb alleine zurück. Ich tat nach meinen täglichen Aufgaben das übliche: Hilfsdienst in der Herberge. Der Herr Händler hat wohl gefallen an mir gefunden und würde mich gerne zum Arbeiten in seinem Laden haben - aber ohne vorheriger Klärung  mit meinen Herrn bleibe ich vor weiteren Aufgaben verschont. Es war also wieder so ein Abend, der hätte ruhig verlaufen können. Hätte. Wären da nicht ein neues - riesiges - Kaiila gewesen.

Aber der Reihe nach: Die Herrschaften saßen entspannt beieinander und genossen die Gespräche und fast gekühlte Getränke. Mein .. hmm.. nein.. also.. der Heiler Aragon war auch wieder da. Er hatte eine neue Sklavin. Ihr Name ist Indi. Neidisch warf ich einen Blick auf die beiden. Endlich hatte er ein Mädchen, das dunkelhaarig war. Sie schien nett zu sein und himmelte ihn an. Alles Schein normal. Bis eben dieses Monster von Kaiila auftachte. Es war auf einmal da. Keiner wusste so recht, wem es gehörte.

Ich war mehr als dankbar, als mich der Händler losschickte, damit ich ihm einen schönen, roten Kalana holen sollte. Ich rannte geradezu in die Herberge. Das Tier war mir unheimlich. Obwohl selten zu Angriffen von Kaiila auf Kajirae berichtet wurde, wollte ich kein Risiko eingehen. Ich kniete gerade nieder, um dem Herrn sein Kalana zu reichen.. da passierte es. Ich spürte den heißen, üblen Atem dieses Untiers in meinem Nacken und nur einen Bruchteil einer Ihn später seine feuchte Zunge auf meine Rücken. Es ist sicher verständlich, das ich schreiend auf den Tisch sprang um mich in Sicherheit zu bringen.. oder? Unglücklicherweise hatte ich noch den Kelch mit dem Wein in der Hand und dieser Kippte ausgerechnet auf die neuen Kleider des Händlers. Weiße Kleider. Und roter Kalana. Eine denkbar schlechte Kombination.



Das Tier ergriff die Flucht. Ich hätte es ihm mal besser gleich tun sollen. Ich sah das zornige Gesicht des Herrn Händlers.. und wie seine Kleidung deutliche Spuren des Kalanas aufwies. Mit einer noch recht beherrschten Stimme kam auch prompt die Anweisung, das ich für die Reinigung seiner Kleidung nun verantwortlich wäre  und nicht mehr Salome, die sich sonst darum gekümmert hatte. Auch das noch. Der Herr beschloss sich umziehen zu gehen und ich sollte direkt mit, um die Kleidung dann direkt mitzunehmen. Mit gespreizten Beinen zog der Händler ab, mich im Schlepptau.

Im Haus angekommen bot ich hilfsbereit an, ihm beim Entkleiden zu helfen und schnell Stand der Händler in seiner vollen Pracht vor mir. Aber seine Laune wurde nicht wirklich besser. In einem harschen Ton befahl er, das ich mich ausziehen sollte und mich umdrehen. Einen Moment lang dachte ich noch, das es wohl mehr eine Belohnung für mich geben würde, als eine Strafe.. da spürte ich schon den Schlag der Kurt auf meinem Hinterteil. Himmel war das ein Schmerz! "Ich würde dich mehr strafen Kajira, aber ich beschädige nicht das Eigentum eines anderen. Aber du wirst noch sicher noch eine richtige Strafe dafür bekommen." Ich schluckte. Ich wollte den Herrn versöhnlich stimmen und bot ihm an, seine feuchte Haut vom Kalana zu reinigen. Er erlaubte es mir und meine Zunge nahm ihre Arbeit auf.


Es schien dem Herrn zu gefallen - zumindest regte sich nur nach wenigen Berührungen meiner Zunge an seiner Brust sein Schwanz. Ich sah die chance ihn milde zu stimmen und meinem Herrn nichts von meinem Missgeschick zu erzählen. Ich sank vor ihm auf die Knie und lies meine Zunge tanzen - und verfehlte die Wirkung nicht. Stolz reckte sich sein Glied vor und wippte vor meinem Mund. Ich tat was eine Kajira in so einem Fall tun muss: ich diente! Es dauerte nicht lange und ich schmeckte seinen Samen in meinem Mund...

Der nächste Tag war arbeitsam. Neben den täglichen Aufgaben hatte ich ein mit Kalana besudeltes Gewand zu reinigen. Was sich als durchaus schwierig heruasstellt. Mein Herr war immer noch nicht zurück von seiner Reise. Ich wusste nicht, wann er wieder da sein würde. Ich war aber darauf vorbereitet und kochte seine Lieblingssuppen um ihn zu erfreuen. Der Abend kam und der allgemeine Treffpunkt wurde von den meisten Bewohnern der Oase aufgesucht. Darunter der Händler, der Emir und ein Mädchen, das ich die Tage schon sah, aber nicht kannte.

Der Emir schien bester Laune zu sein - ganz im Gegensatz zu dem Händler. Nach ein paar Höflichkeiten bat dieser den Emir um ein Gespräch - vor allen Gästen. Der Händler war eindeutig noch nicht zufrieden mit meiner Bestrafung für sein Gewand und fragte nach, wer für mich zuständig sei, wenn mein Herr nicht anwesend in der Oase wäre. Der Emir dachte einen Moment nach... und da bot sich auch schon der Herr Händler an, diese Aufopferungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Und der Emir stimmte diesen ohne zu zögern zu. Wieder erwähnte er, das ich eine starke Hand benötigte und nicht ohne Aufsicht sein sollte.




Als nächstes war das fremde Mädchen an der Reihe. Der Emir lies sich Zeit mit ihr zu reden. Sie Skalvin berichtete das sie ihren Herrn suchen würde, der wohl irgendwie verschollen war. Sie suchte aber schon lange. Sehr lange. Zu lange - so meinte der Emir und beschloss kurzerhand, dass das Mädchen ab sofort der Oase gehöre und das sie dem Herrn Wirt zur Hand zu gehen habe, bis dem Emir was anderes Einfällt. Alternativ könnte sie als Pagamädchen arbeitein oder als Futter im Zoo dienen. Die Wahl der Kajira war eindeutig: sie wollte in der Herberge helfen und dem Wirt aufs Wort gehorchen.

Der Händler hatte es auf einmal recht eilig, nach Hause zu gehen und ich musste mit. In seinem Haus fragte ich nach seinen Regeln. Mein Herr hatte welche: ich habe immer nackt zu sein und ich darf mich nicht rasieren. Also untenrum. Ihr wisst schon. Mein Ziehherr hatte weniger regeln: keine Haare außer auf dem Kopf und ich sollte bekleidet bleiben, weil er fürchtet, sonst nicht arbeiten zu können. Ohweh...  mein Herr legt Wert auf meine Haare - der Händler nicht. Ich wagte nicht zu widersprechen - ich kannte ja bereits seine Kurt und wollte sie nicht näher kennenlernen.

Und was tut eine clevere Kajira die sich aus der Affäre ziehen möchte und für gute Stimmung bei den Herrn sorgen? Richtig! Sie gibt alles... in dem Fall erneut meinen Mund. Dem Herrn scheint es sehr zu gefallen, wenn ich ihn mit ihm verwöhne. Aber als ich zufrieden mich neben ihn schmiegen wollte um nach getaner Arbeit seelig zu schlafen wurde ich harsch darauf hingewiesen, dass mein Platz ganz sicher nicht neben ihm sein wird. Ich schluckte und starrte  auf den harten, kalten Boden. Aber der Herr Händler war wohl doch milde gestimmt, so durfte ich zusammengerollt zu seinen Füßen schlafen.


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