Der gestrige Tag ist kaum in Worte zu fassen, es ist so viel passiert ich weiss gar nicht wo ich Anfangen soll. Ja natürlich beim Anfang ...
Ich beendete meine Wache ganz normal als ich Teibar auf dem Marktplatz traf, er saß auf der Bank und wir redeten etwas. Er war die letzten drei Tage auf Reisen und deswegen nicht wirklich auf dem Laufenden. Ich erzählte ihm von der entlaufenden Kajira Cherim, vom Händler, das ich den 1. Schreiber beschatet hatte aber nichts auffälliges zu bemerken war.
Plötzlich kam Dorian auf und zu, im Schlepptau hatte er Valerius. Dorian stand vor Teibar und fragte ihn ob er immer noch die Führerschaft der Wache beanspruchen würden und als Teibar dies bejahte zog Dorian sein Schwert. Teibar und ich standen blitzartig auf und hatten unsere Hände am Schwertknauf. Aber Dorian beruhigte uns mir einer beschwichtigenden Geste und so beruhigten wir uns etwas. Dorian wollte nur das Schwert was Kasra im gegeben hatte und er so gut im Kampf gegen Kasras Feinde eingesetzt hatte zurück geben. Es tat mir schon Leid einen solchen Krieger so gehen zu sehen, aber zu einem waren Anführer gehört auch Diplomatie. Teibar nahm das Schwert entgegen und sagte ihm, dass das Schwert hier auf ihn warten würde und wenn die Zeit reif war, er es wieder bekommen würde. Wie ich hörte ist Dorian jetzt die Leibwache des Händlers Torvis.
Nach dem Dorian gegangen war und Teibar sich um Torvis kümmerte kam Isabell auf den Marktplatz. Das traf sich gut, denn ich musste unbedingt mit ihr Reden, denn Honey sagte mir das sie wohl beim Heiler war wegen einer möglichen Schwangerschaft. Sie wollte wohl auch mit mir reden, denn sie zog mich am Ärmel mit, hinter die Schmiede zu unseren Häusern. Wir sahen uns um und als wir dachten das niemand zuhörte sagte sie mir das sie Schwanger war. Ich dachte mir nur, Brom, Brom was hast du da nur angestellt.
Jetzt musste eine Lösung her, was hatten wir für Optionen? Schwangerschaftsabbruch? Nein das kam für sie und mich nicht in Frage. Eine Gefährtenschaft? Nein weil ich die schon Honey versprochen hatte und so ihr Kind als Sklave geboren wäre. Kol-lar für Isabell, das selbe Problem. Ich hatte überlegt das Isabell ihren Bauch versteckte und wir sagten das Honey Zwillinge bekommen hätte. Doch leider war Honey schon weiter. Und dann kam wie nicht wirklich überraschend eine Idee von jemanden ... die Kajirae Honey, Cassia und Mena hatten mal wieder am Brunnen gelauscht und Mena hatte eine Idee.
Sie Schlug vor, dass Isabell ihren Bauch wirklich versteckte und eine Kajira sich so kleiden müsste als hätte sie schwanger. Somit wollten wir ihr die Schwangerschaft aufs Auge drücken. Und wenn Sie kurz vor der Geburt stand, hätte man sie frei lassen können. Wir entschieden uns für diesen Plan.
Gut lieber Brom, fassen wir zusammen, zwei Kinder, von einer Freien und von einer Sklavin. Besser hätte es nicht sein können, unglaublich, wäre ich doch lieber nicht zu Isabell ins Bett gestiegen in der Paganacht! Aber lässt man(n) sich eine solche Chance entgehen? Sie warf mir ja immer vor, dass ich nur mit meinem Gemächt denken würde, aber es gehören immer Zwei dazu, denn ich hielt meinen Speer nicht in ein Astloch sondern in ihre Hitze.
Aber natürlich waren wir noch lange nicht am Ende, was ein Tag, plötzlich platzte es aus Mena heraus, dass Honey überall rum erzählen würde, dass ich sie frei lassen würde. Na toll, somit wurde eine neues Gerücht durch Kasra getragen, was bliebt mir anderes übrig als Isabell zu fragen ob sie mir Freilassungspapiere ausstellen könnte. Sie frage mich "JETZT?" Ich nickte, ja jetzt bevor es die Runde machen würde in Kasra.
Honey war wie erstarrt, damit hatte sie nicht gerechnet das sie so schnell frei sein würde. Sie fing an zu weinen und lief weg. Als Isabell mir ihre Papiere gab, ging ich sie suchen. In der zwischen Zeit kam eine Fremde auf Isabell zu und sagte ihr das der Skalve neben ihr wohl mal mir gehört hätte. Als ich Honey am Hafen gefunden hatte, gab ich ihr das Pergament mit ihrer Freilassung. Sie nahm es stolz entgegen und reckte mir ihren Hals empor. Ach ja das Kol-lar. Mir ging es nicht gut dabei es aufzuschließen, ich verlor meine Honey, aber was hatte ich für eine andere Wahl. Sie sagte: Danke Herr. Ich nahm ihr Kinn und sah sie an. Ich heiße Brom.
Sie fragte mich ob sie bei mir weiter wohnen könnte, ich sagte ihr, dass sie jetzt eine freie Frau war und nicht einfach bei einem freien Mann schlafen dürfte. Aber da sie meinen Gefährtenschaftsantrag annahm, sagte ich zu ihr sie solle sich Zuhause umziehen. Als wir am Haus eintrafen fing mich Isabell gleich ab. Himmel, würde dieser Tag nie enden? Sie sagte mir, dass eine fremde Frau in der Herberge auf mich warten würde.
Als ich in der Herberge eintraf erkannte ich gleich den Sklaven. Honey kam als freie Frau auch hinzu und sie sah einfach umwerfend aus. Es war der eine Sklave, der vor kurzer Zeit, mit seinem Bruder bei mir war. Die neue Besitzerin wollte alte Schulden begleichen, beide wussten wohl nicht, dass der Richter dies schon vor einigen Fingern tat. Sie war sichtlich froh, dass diese Sache aus der Welt geschafft war. Da es mir für heute reichte verabschiedete ich mich höflich und ging nach Hause. Honey lief mir immer noch wie eine Kajira hinterher.
Als wir Zuhause waren, sagte ich ihr, dass sie nicht mehr meine Kajira war und nun machen könnte was sie wollte. Sie verstand mich, aber natürlich kann sie nicht einfach ihr Verhalten ändern, denn ich denke sie kann nur eine Kajira sein. Da ihre Hingabe, ihre Leidenschaft und ihr Sklavenfeuer nicht lange unter dem Gewand einer freien Frau durchhält. Sie zog sich vor mir aus und ging in mein Bett. Sie wollte das ich mitkomme, ich verneinte. Du bist eine freie Frau ich schlafe nicht mit dir in einem Bett... sie sollte auch lernen weiss es heißt Frei zu sein. Gut viele würden jetzt sagen, du warst doch auch mit Isabell im Bett. Ja das war ich, aber dieser Abend gehörte Lady Honey... sie schlief weinend ein....
Ehre und Stahl!
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