Mittwoch, 6. März 2013

Die Schande der Niederlage

Das warme Wasser brannte an meinen Wunden und jeder Knochen schmerzte in meinem Körper. Der größte Nachteil bei Erfahrung ist, dass man diese nur sammelt wenn man alt wurde und bei den Priesterkönigen, in diesem Moment im Bad fühlte ich mich alt. Aber es lag nicht nur an meinem geschundenen Körper, viel mehr die Schmach der Schande drückte schwer auf meinem Körper. Das wir den Administrator nicht nach Hause holen konnten verbrannte mich fast innerlich. Ich der Kommandant der Palastwache war für seine Sicherheit zuständig, doch ich konnte ihn weder vor der Entführung schützen, geschweige denn ihn zurück holen. Ich schaute mir die Wunde an, die mir die Deltaschildkröte zugefügt hatte. Es fehlte ein Stück Fleisch, zum Glück hatte sie nicht bis auf den Muskel gebissen. Meine Ehre lag am Boden, nicht nur das wir den Administrator nicht retten konnten, der Sumpf hatte uns geschlagen. Ich musste mich so schnell wie möglich wieder auf die Suche nach dem Administrator machen, zur Not auch alleine. Ich hatte es geschworen außerdem sollte seine Gefährtin keine Witwe werden und seine Kinder keine Weisen.
 
Ich kniete mich hin als der Admiral mir das Zeichen gab, das er was geradeaus sehen konnte. Er formte mit seinen Händen ein Dach. Mitten im Sumpf türmte sich wie aus dem Nichts das Dach einer kleinen Hütte auf. Wir gingen in Deckung, die Brigade stand eng an einander, viel Platz hatten wir nicht. Jeder Schritt konnte der Letzte sein, die Männer hatte Risse, Kratzer und Bissspuren, der Sumpf zermürbte uns. Zwei Männer hatten wir schon verloren, sie kamen vom Weg ab und versanken im Sumpf. Das was sie sonst im Kampf schütze, nämlich ihr Schild, zog sie jetzt erbarmungslos in die Tiefe. Alle versuche sie zu retten, scheiterten und als Offizier muss man dann auch die Entscheidung treffen, von weiteren Rettungsmaßnahmen abzusehen um nicht noch mehr Krieger zu opfern. 
 

Als der Admiral das Signal gab, zog die eine Hälfte der Krieger ihre Speere (( die aus Holz natürlich )) und die andere Hälfte ihre Armbrüste (( ha ha, er hat brüste gesagt )). Langsam schlichen wir uns heran, und plötzlich sahen wir vom weiten diesen Hund von Rencer und einen Mann der einen Sack über den Kopf trug. Mir war klar, dass musste der Administrator sein. Der Admiral gab den Befehl zum Zielschiessen, damit wir auf keinen Fall den Administrator verletzten. Doch leider ohne Erfolg, wir liefen so schnell wie möglich zum Flussufer, aber das Boot mit dem Rencer und Sir Cato war schon nicht mehr zu entdecken. Außerdem schnappte eine Falle zu und Sir Gerd war von einem Netz gefangen. Wir befreiten ihn und untersuchten die Hütte wo die Rencer den Administrator gefangen hielten. Wir fanden Blut, seine Kleidung und seine Mütze, doch keine Leiche, also war der Mann mit dem Sack der Administrator, da war ich mir sicher. Doch wo war die Frau, das Rencer-Weib das durch ihre Anzüglichkeit diesen ganzen Konflikt ausgelöst hatte. Wegen diesem Urt-Mädchen mussten wir Krieger in den Sumpf schicken. Der Administrator hätte dieses Frauenzimmer nicht verkaufen, sondern köpfen sollen.


Ich wusch mir die Arme, die auch übersät wären mit tiefen Wunden, zum Glück hatte Lady Jean alle versorgt und das Bad tat das übrige dazu sie zu Reinigen. Mhh, vielleicht sollte man versuchen das Weib, wie hieß sie gleich? Leana oder so, zu finden und sie als Durck- bzw. Tauschmittel zu benutzen. Vielleicht wäre das eine gute Möglichkeit den Administrator zurück zu holen. Sir Brom kommt aus der Hütte ich brenne sie nieder. Ich nahm die Mütze des Administrator an mich und ging aus der Hütte. Draußen stand Sir Gerd schon mit der Fackel in der Hand um die Hütte an zustecken. Sie brannte wie Zunder, es dauerte keine Ahn und sie war bis zur Asche verbrannt. Nicht nur das wir den Administrator nicht gefunden hatten, wir mussten auch noch durch diesen verdammten Sumpf zurück nach Turmus. Zum Glück verloren wir keine Männer mehr auf dem Rückweg doch ich trat unbedacht auf seine Stelle die beim Hinweg noch Land war und versank plötzlich. Damit nicht genug kam noch eine riesen Deltaschildkröte aus dem Sumpf getaucht und schnappte nach meiner Wade. Ich hieb mit meinem Gladius nach ihr, doch leider zu spät, sie biss mir ein Stück Fleisch heraus bevor ich ihr den Kopf abschlagen konnte. Ich verzog das Gesicht vor Schmerz, doch damit nicht genug mittlerweile war ich schon bis zum Hals im Moorrast versunken. Sir Gerd sprang an den Rand des Sumpfloches und packt mich noch rechtzeitig an meinem Gurt der Armbrust und mit Hilfe der anderen Krieger wurde ich befreit und heraus gezogen.

 

Ich war alleine im Badehaus, Gwen und die anderen Frauen waren in der Backstube und passten auf Lady Amira auf. Sie wusste noch nicht, dass wir ihren Gefährten nicht gefunden hatten. Sie war vor unserer Reise ins Delta Ohnmächtig geworden und Lady Jean hatte sie jetzt ruhig gestellt, damit sie Schlaf fand. ich fasste an meine Nase, sie schmerzte, Lady Amira gab mir einen ordentlich Schwinger als ich sie packte und in die Backstue schleppte. Wollte die Prätorin doch mit ins Delta um ihren Gefährten zu suchen. Ich stieg aus der Wanne und ging herüber zur Liege, eine Massage, das wäre das Richtige jetzt. Leider war keine Kajira im Badehaus und so musste ich darauf verzichten. So schön warm hier, so bequem, ich dachte noch an Cato und das wir ihn befreien mussten, aber ich dachte auch an meine süße Gwen. Kurz bevor mir die Augen zu vielen, dachte ich an Elena und das wir sie erwischen müssten und dann wären wir wieder am längeren Hebel.

Ehre und Stahl!

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